Astronom von
1786 – 1787

Johann Nepomuk Fischer, 1749 – 1805

Fischer, seit 1776 Mitglied der bayrischen Akademie der Wissenschaften, wurde 1779 außerordentlicher Professor für Mathematik und Astronomie an der Universität Ingolstadt. Er wurde nach dem Abgang des Hofastronomen König 1786 dessen Nachfolger in Mannheim. Doch nach kaum einem Jahr Tätigkeit legte er Mitte 1788 sein Amt nieder. Er starb am 21. Januar 1805 in Würzburg.

Fischer wollte als erster den Gedanken zu einem Neubau der Mannheimer Sternwarte umsetzen, da er das Turmgebäude als eine Fehlerquelle für genaue Messungen ansah. Er plante stattdessen eine eingeschossige Sternwarte auf einer soliden Bodenplatte auf dem Mannheimer Festungswall. Hier wollte er das Passage-Gerät von Ramsden installieren. Bei seinem Fortgang hatte man bereits mit dem Aushub des Fundaments begonnen.