Edgar Schmandt in seinem Atelier. Foto: privat
Ehemaliges Atelier von Edgar Schmandt im 5. OG der Alten Sterwarte Mannheim. Foto: O. Lahr
Mit dir sterben, das wäre ein Leben, o. J. Mischtechnik auf Papier. Foto: O. Lahr
Kopf für Prinzhorn Nr. 2, 2004. Acryl und Kreide auf Leinwand. Foto: Sammlung Prinzhorn, HD

Atelier von
1963 bis 2019

Biografisches

Edgar Schmandt (1929 Berlin – 2019 Mannheim) war ein Grenzgänger zwischen figürlicher und abstrakter Malerei, aber auch ein begabter Musiker, Schriftsteller und Dichter. Und wie sich bei der Sichtung seines Nachlasses erst jetzt herausstellte, auch ein origineller und witziger Illustrator und Grafiker. Er gehörte zur ersten Generation Mannheimer Künstlerinnen und Künstler der Nachkriegszeit.

Edgar Schmandt begann noch in den letzten Kriegsjahren eine Ausbildung zum Retuscheur und dann ab 1945 zum Baumaler, aber er besuchte auch die Meisterschule für das Buchgewerbe. Er studierte dann an der Hochschule für angewandte Kunst, Berlin, und danach bis 1951 an der Hochschule für bildende Künste, Berlin, bei Carl Hofer, Hans Orlowski und Will Grohmann. Zeitgleich studierte er Geige an der Städtischen Musikschule und wusste lange nicht, welchen Beruf er ergreifen sollte.

Mit Porträtstudien und figürlichen Zeichnungen im zerbombten Berlin beginnt er, sich als junger Mensch praktisch mit Kunst zu beschäftigen. 1956 zieht er nach Mannheim, da Paris, die langjährige Welthauptstadt der Kunst, noch wichtig war und sie im Südwesten näher lag. Ein zerrissener Lebensanfang, zwischen den Zonen, denn er wurde 1955 in Ostberlin inhaftiert während der Stalinzeit wegen Verdachts auf Spionage und war noch zwei Jahre im Gefängnis. In Mannheim studierte er dann noch einmal an der Freien Akademie bis 1958.

Arbeiten